Herleitung
In der Antike standen schwarze Obsidiane in einem engen Zusammenhang mit der Glasherstellung. Ausgehend vom schwarzen Marmor schätze man vielerorts in der antiken Kunst besonders dunkle und zugleich auch glasige Materialien mit möglichst glatter Oberfläche und relativ einfacher Bearbeitbarkeit. Bereits sehr früh versuchte man von hierher das ausgezeichnetste Material, das die Natur in diesem Zusammenhang hervorbringt, aber seltener als schwarzer Marmor vorkommt, den schwarzen Obsidian auch künstlich herzustellen und umzuformen. Ausgehend von der Glasherstellung und der hier entdeckten Schmelzbarkeit desselben, brachte man auf die antike Physik und Vier Elemente Lehre gründend, den Stein Obsidian, wie im Übrigen auch die Metalle, sehr schnell in einen engen Zusammenhang mit dem Element Wasser. Denn nach altem Verständnis musste alles, das auf die Einwirkung von Feuer damit reagierte flüssig zu werden das Element Wasser enthalten. In der Kunst nutzte man zeitgleich mit diesen Entdeckungen Obsidiane erstmals dazu erste Formen eines Spiegels herzustellen. Die schwarze Farbe als Kontrast und die im Vergleich zu Steinen einfach polierbare Oberfläche machten es möglich erste Scheiben herzustellen. In Anbetracht der schweren Herstellbarkeit und des Wertes solcher Objekte brachte man das Material nicht unberechtigt sehr schnell in einen engen Zusammenhang mit Magie und Zauberei wie man sie etwa aus Persien und den dortigen Magiern kannte und gerade sehr große Fortschritte in der Glasherstellung machten. Die Möglichkeit sich erstmals mit allen praktischen Vorzügen selbst, wie im ruhigen Wasser betrachten zu können, brachte den Stein ausgehend vom Erlebnis sich selbst ansehen zu können, von Anbeginn an psychologisch in einen engen Zusammenhang mit dem Begriff der Selbstbetrachtung, Selbsterkenntnis und der Reflektion über das eigene innere Gefühl und die Wahrnehmung des Selbst aus der Außenwelt. Bis heute haben sich diese Eigenschaften und Assoziationen bis hinein in die moderne Esoterik erhalten und kennzeichnen die Art und Weise wie der Stein in der Gegenwart eingesetzt wird. Der Schneeflockenobsidian als spezielle Varietät des Obsidians hat von hierher seine grundlegenden Wirkeigenschaften Selbsterkenntnis, Intuition und Selbstwahrnehmung zu stärken erhalten, zeichnet sich mit seinen Einschlüssen aber dadurch aus in diesem Zusammenhang Punkte zu setzen.