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Aquamarin

Be₃Al₂[Si₆O₁₈] + (Fe²⁺ und Fe³⁺)

Synonyme: Edler Beryll, hellblauer Beryll, Meerwasserstein, wasserfarbener Stein, meergrüner Stein

Aquamarin besitzt eine harmonisierende, stabilisierende und regulierende Wirkung auf den Hormonhaushalt, den Stoffwechsel, die Atemwege und die Augen. In seiner Geschichte wurde er gerne gegen Atemwegserkrankungen und Verspannungen eingesetzt. Auf geistiger Ebene stärkt er das Selbstvertrauen, den Weitblick und die innere Beständigkeit.

Elementverteilung
20 %
Erde
60 %
Wasser
20 %
Luft
0 %
Feuer
+ +
Ladungtagladend
Allergien
Atemwege
Atemwegserkrankung
Augen
Beständigkeit
Depression
Halsschmerzen
Harmonisierung
Hormonhaushalt
Regulation
Selbstvertrauen
Stabilisierung
Verspannung
Weitblick
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Etymologie

Der Begriff Aquamarin ist eine Zusammensetzung aus den beiden lateinischen Worten „aqua“ (= „Wasser“) und „marina“ (= „zum Meer gehörig“) und bedeutet übersetzt so viel als „Meerwasser“. Die Bezeichnung bezieht sich auf die „zartblaue“ bis „blaugrüne“ beziehungsweise „seegrüne“ Farbe des Minerals. Der Mineralloge Max Bauer berichtet in seinem Werk „Edelsteinkunde“, aus dem Jahre 1896, der Begriff gehe unter anderem auf eine alte Sage zurück, in der berichtet werde, dass Aquamarin im Wasser unsichtbar werde. Eine im 19 Jahrhundert entstandene Ableitung zur Namensherkunft bezieht sich auf eine andere Sage, in der Aquamarin ein Schatz der Meerjungfrauen, gewesen sein soll. In Europa ist der Farbenname für die blaue Beryllvarietät seit der Renaissance im 15. und 16. Jahrhundert nachweißbar in Gebrauch.

Überlieferung & Mythos

Die Alten verstanden unter Aquamarin häufig das Gestein Beryll. Als solcher genoss er bereits in der Antike höchstes Ansehen. Er ist einer der zwölf Steine des Schilds des Hohenpriesters zu Israel und einer der zwölf Steine der Stadtmauer, der in der Bibel erwähnten, Stadt, Neujerusalem. Die Römer verwendeten Aquamarine zur Verzierung ihrer goldenen Kelche. Bereits in der Antike genoss der Stein aufgrund seiner Heilwirkung hohes Ansehen, machte sich auch im Mittelalter einen großen Namen und wurde seit Anbeginn der Menschheit zu Schmuck verarbeitet.

Aquamarin
Konrad von Megenberg: Aquamarin (Beryll)

«Es heisst, der Stein helfe gegen die Halskrankheit, welche Squinancia (Halssentzündung, Angina) genannt wird. Die Drüsen, die durch böse Säfte am Halse hervorgerufen werden, vetreibt er, wenn man sie mit dem Steine reibt, besonders im Anfangsstadium ihrer Entwicklung.»

- Buch der Natur | Julius Abel Verlag, 1897, S.375
Aquamarin
Konrad von Megenberg: Aquamarin (Beryll)

«Trinkt ein Kranker das Wasser, mit dem ein Beryll gewaschen ist, so wird das Aufstossen dadurch vertrieben wie auch das vom Herz kommende Asthma und die Schmerzen der Leber.»

- Buch der Natur | Julius Abel Verlag, 1897, S.375
Aquamarin
Konrad von Megenberg: Aquamarin (Beryll)

«Er vermag auch die Liebe zwischen Eheleuten wieder zu erwecken und verleiht dem, der ihn trägt, hohes Ansehen.»

- Buch der Natur | Julius Abel Verlag, 1897, S.375
Aquamarin
Konrad von Megenberg: Aquamarin (Beryll)

«Auch für Augenkrankheiten ist er von Nutzen.»

- Buch der Natur | Julius Abel Verlag, 1897, S.375
Aquamarin
Plinius der Ältere: Aquamarin (Beryll)

«Die vorzüglichsten unter ihnen sind diejenigen, welche das Grün des heiteren Meeres nachahmen.»

- Römische Prosaiker | Stuttgart, 1855, Buch 37 S.4316
Aquamarin
Max Bauer: Aquamarin (Beryll)

«Das Mineral Beryll umfaßt außer einigen anderen namentlich zwei wichtige Edelsteine, den Smaragd und den Aquamarin.»

- Edelsteinkunde | Leipzig, 1909, S.384
Aquamarin
Max Bauer: Aquamarin (Beryll)

«Ähnlich ist es mit dem Mineral Beryll, von dem eine tiefgrüne, eine bläulichgrüne oder grünlichblaue, und eine gelbe Varietät zu Edelsteinen Verwendung findet. Die erstere heißt Smaragd, die andere Aquamarin, und nur die letzte hat den Mineralnamen Beryll, der wissenschaftlich alle drei bezeichnet, beibehalten.»

- Edelsteinkunde | Leipzig, 1909, S.132

Herleitung

Literaturverzeichnis