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Serpentin

(Mg,Fe)₃Si₂O₅(OH)₄

Synonyme: Serpentinit, Antigorit (Varietät), Chrysotil (Varietät), Lurchstein (historisch), Schlangenstein, Ophit (veraltet/falsch zugeordnet), Bowenit (Varietät), Edelserpentin, Rauriser Stein, Grüner Schmuckstein (unspezifisch), Ophiolith, Grüner Marmor

Serpentin besitzt eine blutkörperbildende und entgiftende Wirkung. In seiner Geschichte wurde er gerne gegen Gifte und zur Stärkung des Abwehrsystems eingesetzt. Er wirkt auf Nieren und Lunge. Auf geistiger Ebene stärkt er Durchhaltevermögen und Ausgeglichenheit.

Elementverteilung
10 %
Erde
35 %
Wasser
35 %
Luft
20 %
Feuer
+ −
Ladungnachtladend
Ausgeglichenheit
Durchhaltevermögen
Entgiftung
gifthemmend
Immunsystem
Kopfschmerzen
Schlange
Vergiftung
Pure: Serpentin - Halskette (~50 cm)
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Etymologie

Serpentin (altgr. λίθος ὀφίτης [lithos ophítēs], lat. gemma serpentina bzw. (lapis) serpentina) ist ein aufgrund der Musterung und Wirkung nach der Schlange benannter Stein. Laut Plinius dem Älteren (23–79 n. Chr.) soll das Gestein in seiner Naturalis historia (Buch 36) aufgrund seiner der Schlangenhaut ähnlichen Maserung seinen Namen erhalten haben.[1] Abgesehen von der heute verbreiteten grünen Varietät wurden in der Antike auch weiße, schwarze und aschfarbene Gesteine mit vergleichbarer Schlangenmusterung als „Serpentin“ bezeichnet.

Neben der von Plinius überlieferten optischen Herleitung existieren auch medizinisch-apotropäische Traditionen, die den Namen mit einer angeblichen Wirkung gegen Schlangengift in Verbindung bringen. So berichtet die unter dem Namen Pseudo-Orpheus überlieferte Lehrdichtung Lithika, dass ein in Pulverform verabreichter „ophitischer“ Stein auf eine Wunde gestreut das Gift neutralisieren könne.[2] In mittelalterlichen lapidarischen Texten wird Serpentin zudem als Schutzstein erwähnt, der am Körper getragen vor dem Biss giftiger Tiere bewahren solle.[3]

Überlieferung & Mythos

Serpentin besitzt aufgrund seiner Vielfalt, seiner geringen Härte und seiner guten und einfachen Bearbeitbarkeit eine breite und frühe Verwendungsgeschichte. Bis heute steht in Diskussion ob es sich beim zehnten Stein im Schild des Hohepriesters von Israel um eine durchsichtige Variation des Gesteins gehandelt haben könnte. Die Beantwortung dieses Rätsels würde auch die Frage beantworten ob Serpentin repräsentativ für ein ganzes Volk sowie ein Gebiet in der Menschheitsgeschichte gestanden haben könnte. In den uns bis in die Gegenwart erhaltenen Schriften ist uns jedenfalls belegt das Serpentin neben einer medizinischen Anwendung vermehrt auch bei Tempelbauten für kleinere Säulen eingesetzt wurde. Mythologisch und begrifflich steht der Stein in einem engen Zusammenhang mit dem Symbol der Schlange sowie überhaupt der Heilkunst. Zu Pulver zerrieben wurde er in der Medizin auf Wunden gestreut und zur Neutralisierung von Schlangengift eingesetzt. Weiters band man Serpentin auf Bisswunden um deren Heilung zu fördern und setzte ihn gemäß den Überlieferungen des Dioskurides auch gegen Kopfschmerzen ein. Als Schutzstein vor Schlangen könnte er gegen diese nicht nur beim Tragen sondern eingearbeitet in Tempelanlagen auch zum Schutz und einer Vertreibung von diesen gedient haben. Neben seinen Einsatz als Säulengestein wurden vielfach auch Gefäße aus ihm gefertigt. Besonders im Mittelalter und späteren 17. Und 18. Jahrhundert war es üblich Kelche, Schalen und Krüge aus dem Gestein zu verfertigen und mit Gold zu verzieren. Legenden, Gerüchten und dem Aberglauben zufolge sollen aus Serpentin gefertigte Gefäße durch ein Zerbrechen einen etwaigen vergifteten Inhalt erkenntlich gemacht haben. Ein der herausragendsten Serpentinsammlungen befindet sich bis heute im sogenannten Grünen Gewölbe in Dresden.

Serpentin
Dioscorides Pedanius: Serpentin (ophites)

«Alle sind, umgebunden, hilfreich gegen Schlangenbisse und Kopfleiden. Von dem mit weissen Streifen berichtet man ganz besonders, dass er Lethargie und Kopfschmerzen heile.»

- Kräuterbuch | Ferdinand Enke Verlag, 1902, S.551
Serpentin
Plinius der Ältere: Serpentin (Ophites)

«Beide sollen aufgebunden auf die Kopfschmerzen und auf die Schlangenbisse lindernd wirken; Manche lassen den weißlichen auch den Verrückten und Schlafsüchtigen aufbinden.»

- Römische Prosaiker | Stuttgart, 1855, Buch 37 S.4174-4175
Serpentin
Pseudo Orpheus: Serpentin (Ophietis)

«Lerne nunmehr, nicht zu fürchten das Gift langleibiger Schlangen. Heisse du nämlich den Stein Ophietis fein zu zerreiben, Wenn dir ein Mann je kommt, von den schrecklichen Zähnen verletzet Streu auf die Wund ihn sodann, und sichere Hilfe wird da sein.»

- Lithika | Bruchsal, 1876, S.17

Herleitung

Chakren

Chakra
Nabelchakra

Serpentin wirkt besonders kraftvoll im Solarplexuschakra, wo er Entgiftung, Abgrenzung und die Stärkung des inneren Gleichgewichts fördert. Seine reinigende Wirkung auf das Blut sowie seine unterstützende Funktion für Nieren und Lunge helfen, körperliche wie emotionale Belastungen loszulassen. Energetisch verhilft er zu mehr innerer Stabilität und Willenskraft, besonders wenn alte Muster oder äußere Einflüsse das eigene Zentrum schwächen.

Im Herzchakra bringt Serpentin Ausgeglichenheit und innere Ruhe. Seine sanfte, harmonisierende Ausstrahlung unterstützt emotionale Regeneration und die Bereitschaft, auch unter Druck mit Mitgefühl und Stabilität zu reagieren. Er kann das Herz dabei unterstützen, sich zu öffnen, ohne sich zu verlieren – besonders bei andauernden Belastungen.

Das Wurzelchakra profitiert von seiner aufbauenden und schützenden Wirkung. Serpentin verankert auf sanfte Weise, stärkt das Urvertrauen und hilft, sich mit dem eigenen Körper zu verbinden. Besonders bei langfristigen körperlichen Schwächungen oder nach überstandenen Krankheiten gibt er Kraft und Beständigkeit zurück.

Im Stirnchakra wirkt Serpentin klärend auf das mentale Durchhaltevermögen und die emotionale Wahrnehmung. Er hilft, in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und zwischen echter Intuition und stressbedingten Impulsen zu unterscheiden. So unterstützt er klare Entscheidungen und ruhiges Handeln.

Nebenchakren:  ChakraStirnchakra, ChakraHerzchakra, ChakraWurzelchakra

Das Wort Chakra ist Sanskrit und bedeutet wörtlich übersetzt soviel wie Rad, wird gelegentlich aber auch mit Kreis oder Lotosblüte übersetzt. Grundlegend handelt es sich bei Chakren um Energiezentren welche die innere mit der äußeren Welt verbinden. Die klassischen sieben Hauptchakren befinden sich bei allen Lebewesen entlang der Wirbelsäule.

Elemente

Elementverteilung
20 %
Erde
35 %
Wasser
35 %
Luft
10 %
Feuer
+ −
Ladungtagladend

Wie bei allen Steinen übt das Element Feuer einen spirituellen, das Element Luft einen psychologischen, das Element Wasser einen mentalen und das Element Erde einen physischen Einfluss in Wechselwirkung mit dem Makrokosmos auf uns aus.

Element

Feuer: Mit einem spürbaren Feueranteil verleiht Serpentin Kraft, um auch anstrengende Phasen mit Ausdauer und innerer Stärke zu bewältigen. Er unterstützt das Durchhaltevermögen, hilft, sich aus lähmenden Zuständen zu lösen, und fördert die aktive Entgiftung – körperlich wie seelisch. Seine feurige Energie schenkt Entschlossenheit, ohne in Hektik zu verfallen, und hilft, den inneren Antrieb wiederzufinden.

Element

Luft: Der hohe Luftanteil macht Serpentin zu einem Stein der geistigen Ausgeglichenheit. Er fördert klare Gedanken, unterstützt die mentale Regeneration bei Erschöpfung und hilft, Stress nicht ins Nervensystem einsickern zu lassen. Besonders in belastenden Zeiten verleiht er Übersicht und stärkt die Fähigkeit, ruhig und konzentriert zu bleiben – mit innerer Stabilität und bewusster Kontrolle.

Element

Wasser: Mit seinem ebenso hohen Wasseranteil wirkt Serpentin sanft regulierend auf das emotionale Gleichgewicht. Er hilft, emotionale Gifte wie Groll, Ängste oder Unsicherheiten zu lösen und seelisch zu reinigen. Gleichzeitig unterstützt er die körperliche Entgiftung über Nieren und Lunge. Serpentin bringt innere Gelassenheit und hilft, emotionale Schwankungen auszugleichen – harmonisierend, beruhigend und stärkend.

Element

Erde: Der geringe Erdanteil verleiht Serpentin nur eine leichte körperliche Verankerung. Seine Wirkung ist daher eher fließend als stabilisierend, doch genau das macht ihn besonders in Reinigungsprozessen wertvoll. Er bringt sanfte Klärung, ohne zu beschweren, und unterstützt einen flexiblen, aber dennoch kraftvollen Umgang mit Belastungen – körperlich wie geistig.

Entstehung & Vorkommen

Serpentin ist eine Gruppe hydrierter Mg-Phyllosilikate mit der allgemeinen Formel (Mg,Fe)₃Si₂O₅(OH)₄, die primär durch Hydrolyse und Umwandlung ultramafischer Gesteine (v. a. Peridotit, Dunite, Pyroxenit) entsteht. Die wichtigsten Vertreter der Serpentingruppe sind Antigorit, Chrysotil und Lizardit, die sich durch Kristallstruktur, Morphologie und Stabilitätsbereich unterscheiden[1],[2].

Die Serpentinisierung erfolgt bei Temperaturen zwischen 200 und 500 °C und unter fluidreichen Bedingungen mit hoher Wasseraktivität. Dabei reagieren Olivin und Pyroxene mit H₂O zu Serpentinmineralen, Magnetit und H₂, wobei typischerweise auch Brucit, Tremolit oder Talk als Nebenphasen entstehen[3],[4]. Die Reaktion ist exotherm und volumenzunehmend, was zu Kluftbildung, Gesteinslockerung und chemischer Umverteilung führt.

Antigorit bildet sich bevorzugt unter niedrig- bis mittelhochmetamorphen Bedingungen (bis ~650 °C), während Chrysotil und Lizardit stabil im niedrigtemperierten Bereich (<350 °C) sind[5],[6]. Die Umwandlung kann sowohl ozeanisch (in der Nähe von Spreizungszonen und Subduktionsfronten) als auch kontinental erfolgen. Serpentinite gelten daher als Marker für ehemalige ozeanische Lithosphäre, etwa in Ophiolithkomplexen wie in Zypern, Oman, den Alpen oder Kalifornien[7].

Die geochemische Zusammensetzung von Serpentin reflektiert das Ausgangsgestein, wobei Mg, Si, Fe²⁺/Fe³⁺, Ni und Cr als Schlüsseltracer gelten. Isotopenanalysen (δD, δ¹⁸O) belegen vielfach eine marine Herkunft der serpentinisierenden Fluide[8]. Serpentinminerale sind zudem wichtige Wasserträger in Subduktionszonen und beeinflussen dort das geodynamische Verhalten durch Reduktion der Scherfestigkeit und Bildung von schwachen Zonen[9],[10].

Aussehen & Eigenschaften

Serpentin tritt in unterschiedlichen Texturen auf: faserig (Chrysotil), lamellar (Antigorit), blättrig (Lizardit). Die Farbe variiert von grün, grau, gelblich bis schwarz, je nach Eisen- und Nickelgehalt sowie Alterationsgrad. Die Härte liegt bei 2,5–4 (Mohs), die Dichte beträgt ca. 2,5–2,7 g/cm³ [1].

Der Glanz reicht von fettig bis seidig oder matt. Die Transparenz ist gering, meist transluzent bis opak. Der Bruch ist uneben bis splitterig, Spaltbarkeit kann je nach Modifikation vorhanden sein. Die Strichfarbe ist weiß bis hellgrün. Raman- und FTIR-Spektren zeigen charakteristische OH-Streckbänder (~3680 cm⁻¹) sowie Si-O-Streckschwingungen bei ~1000 cm⁻¹[11].

Chrysotil kristallisiert als Hohlfaser (Nanoröhrenstruktur), was seine asbestartige Faserform erklärt. Antigorit bildet gewellte Blättchen und tritt oft in massigen Aggregaten mit Schieferstruktur auf. Lizardit ist sehr feinblättrig und oft pseudomorph nach Olivin oder Pyroxen[12].

Einschlüsse und Paragenesen umfassen Brucit, Magnetit, Talk, Chlorit, Calcit oder Relikte primärer Olivine. Magnetitbildung erzeugt eine Remanenzmagnetisierung, die ozeanbodengeologisch bedeutend ist (z. B. bei "serpentinized mantle")[13].

Structure
Formel (Mg,Fe)₃Si₂O₅(OH)₄
Mineralklasse 9
Kristallsystem monoklin oder orthorhombisch
Mohshärte 2,5–5,5
Dichte 2,5–2,7
Spaltbarkeit gut, oft lamellar oder faserig
Bruch splittrig bis uneben
Strichfarbe weiß
Farbe/Glanz fettig bis seidig, teils matt

Manipulation & Imitation

Serpentin wird in der Schmuckindustrie und Steinverarbeitung gelegentlich als Dekorstein oder Skulpturmaterial genutzt, insbesondere antigoritischer Serpentin (z. B. "Noble Serpentin", "Bowenit"), der sich gut polieren lässt. Aufgrund seiner Porosität und geringen Härte ist Serpentin empfindlich gegenüber Säuren, Erhitzen und mechanischer Beanspruchung[14].

Teilweise erfolgt eine Stabilisierung durch Harz- oder Polymerimprägnierung, die durch FT-IR-Spektroskopie nachgewiesen werden kann (Banden um 2850–2950 cm⁻¹). Auch Färbungen (grün, rot, gelb) wurden dokumentiert, insbesondere bei porösem Material niedriger Qualität[15].

Serpentin wird manchmal mit Nephrit, Jadeit, Chlorit oder Talk verwechselt. Die sichere Identifikation gelingt durch Polarisation, Härte, Raman- und FT-IR-Spektroskopie sowie geochemische Analyse. Vorsicht ist geboten bei asbesthaltigen Chrysotilen, die lungengängige Fasern enthalten können – relevant bei Bearbeitung und Transport[16].

Literaturverzeichnis

    Geschichte

    Etymologie

    • [1] Plinius der Ältere (77): Naturalis historia. Buch 36, Kap. 39
    • [2] Pseudo-Orpheus (ca. 2.–3. Jh. n. Chr.): Lithika. Hrsg. von Hermann Graf (1898). Leipzig: Teubner
    • [3] Marbodus von Rennes (ca. 1035–1123): Liber de lapidibus. Tours: Eigenverlag

    Mineralogie

    • [1] Deer, W. A., Howie, R. A., & Zussman, J. (2013). Rock-Forming Minerals: Volume 3A – Sheet Silicates. Geological Society, London.
    • [2] Wicks, F. J., & Whittaker, E. J. W. (1977). Serpentine textures and their significance. The Canadian Mineralogist, 15, 459–488.
    • [3] Evans, B. W. (2004). The serpentine multisystem revisited. Geology, 32(6), 477–480.
    • [4] Hellebrand, E., et al. (2005). Whole rock compositions of abyssal peridotites. Geochimica et Cosmochimica Acta, 69(16), 4471–4496.
    • [5] Schwartz, S. et al. (2013). Pressure–temperature paths of high-pressure serpentinites. Journal of Petrology, 54(6), 1109–1140.
    • [6] Wunder, B., et al. (2001). Stability of antigorite + brucite in subduction zones. Contributions to Mineralogy and Petrology, 142(3), 314–323.
    • [7] Coleman, R. G. (1977). Ophiolites. Springer, Berlin.
    • [8] Agrinier, P., et al. (1995). Isotope exchange between fluid and serpentinized peridotite. Earth and Planetary Science Letters, 132(1–4), 109–124.
    • [9] Guillot, S., & Hattori, K. H. (2013). Serpentine in subduction zones. Elements, 9(2), 107–113.
    • [10] Hacker, B. R., Abers, G. A., & Peacock, S. M. (2003). Subduction factory 1: Roles of H₂O. Journal of Geophysical Research, 108(B1), 2029.
    • [11] Groppo, C., et al. (2006). Raman spectroscopy of serpentinites. Journal of Raman Spectroscopy, 37(6), 597–605.
    • [12] Hesse, K. F. (1982). Crystal chemistry of lizardite and antigorite. Tschermaks Mineralogische und Petrographische Mitteilungen, 30, 203–217.
    • [13] Oufi, O., Cannat, M., & Horen, H. (2002). Magnetic properties of serpentinized peridotites. Earth and Planetary Science Letters, 203(3–4), 819–832.
    • [14] Read, P. G. (2005). Gemmology (3rd ed.). Butterworth-Heinemann.
    • [15] Nassau, K. (1984). Gemstone Enhancement: History, Science and State of the Art. Butterworths, London.
    • [16] Wylie, A. G., & Verkouteren, J. R. (2000). Asbestos: Definitions and health effects. Reviews in Mineralogy and Geochemistry, 40, 449–474.